Aurélia Rocher hat einen Abschluss in Biologie, Ethnoanthropologie sowie an der Ecole nationale des Beaux-Arts de Marseille erworben. Sie ist empfänglich für die Schönheit, Zerbrechlichkeit und Komplexität der Natur. Sie begeistert sich für die Pflanzenwelt, die Meereswelt und noch mehr für Mikroorganismen. Die Künstlerin ist fasziniert von der Biodiversität, aus der der Mensch selbst besteht, und lässt sich für ihre Kreationen von Mitochondrien, Golji-Apparaten oder auch von anemochoren Samen – die sich dank des Windes verbreiten – inspirieren. All diese Überlegungen macht die engagierte Künstlerin heute in ihrer Arbeit sichtbar.

In Charleval hat Aurélia Rocher unter anderem einen der Türme des Schlosses besetzt und den Raum als Installation konzipiert. Die Künstlerin entfaltet dort ihre ganze Palette an Talenten. Malerei, Zeichnungen und Keramikskulpturen antworten einander und bewohnen diesen beruhigenden Ort, der von außen so imposant und doch so menschlich wirkt. Harmonie, die ihr Vater Daniel Rocher geschaffen hat.