Die 1945 in Cannes geborene Künstlerin Isa Barbier, die an der Kunstgewerbeschule Arts décoratifs in Nizza studiert hat, arbeitet zwischen Frankreich und Italien. Die Künstlerin nimmt Orte und ihre Einzigartigkeit in sich auf, um ihre zukünftigen Installationen auszuarbeiten, die sie meist vor Ort realisiert. Das Schloss von Charleval hat ihr eine wunderbare Inspirationsquelle geboten. Da sie für die Idee des Zeitablaufs empfänglich ist, hat sie ihr Projekt wie einen „Dachboden“ konzipiert, auf dem Werke aus verschiedenen Epochen gelagert werden.

Wie selbstverständlich fanden Skulpturen aus Federn, Blütenblättern und Spiegeln, Zeichnungen, Malerei und Minimalkreationen aus Klaviersaiten ihren Platz in ihrem selbstgewählten, in bräunlichen Tönen gehaltenen Künstlerzimmer. Sie hängen an den Wänden, hängen in der Luft oder sind wie geheime Schätze hinter einer kleinen Schranktür versteckt. Die Künstlerin hat Spaß daran. Und sie nutzt sie, um etwas Leichtes, Luftiges und Subtiles zu schaffen, das zum Aufsteigen einlädt.