Marie Guerrier wurde 1992 in Paris geboren und stammt aus einer Künstlerfamilie, die seit vier Generationen besteht. Im Alter von 17 Jahren, mit einem wissenschaftlichen Abitur in der Tasche und bereit, die Tür zu den großen Schulen aufzustoßen, entschied sie sich schließlich für ein Jahr an der Ecole Boulle, bevor sie an die Ecole nationale supérieure des arts appliqués et des métiers d’art wechselte. Dort entdeckt sie das Metall und erforscht seitdem alle Maßstäbe, von der Goldschmiedekunst bis hin zu monumentalen Skulpturen.
Angezogen von Design und empfänglich für die Bauhaus-Bewegung, stellt die mittlerweile in Bordeaux ansässige Künstlerin die Geometrie in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Marie Guerrier ist fasziniert von den Formen mit ihrer universellen und zeitlosen Schönheit, die in der Natur sowohl im unendlich Kleinen als auch im Kosmos zu finden sind, und strebt nach Harmonie und Gleichgewicht. Sie liebt es, Materialien zu kombinieren und verbindet Metall mit Holz, Keramik oder auch Nylonfäden.
Die Künstlerin, die vom Schloss Charleval überwältigt und von diesem geschichtsträchtigen Ort gefangen genommen wurde, stellt dort ihre sehr grafischen und poetischen Werke aus, die zum Berühren anregen und in denen ihre Schmuckstücke zu „Skulpturen zum Tragen“ werden.