Noortje Piccer stammt aus den Niederlanden und studiert Kunst in Maastricht, bevor sie sich Anfang der 80er Jahre in Frankreich niederlässt. Es war ein langer Weg, bis sie ihre Künstlerseele sprechen lassen konnte. „Im Licht zu stehen war schrecklich, denn was man zeigt, ist intim“. Im Laufe der Jahre hat die Bildhauerin jedoch ihre Art gefunden, sich auszudrücken, die Natur und die Menschheit zu beschwören.

Ihr Auge ruht auf einem Kieselstein, einem Lederriemen, einem Stück Glas, einem Reifen, einem Stück Holz, das sie an den Ufern der Durance gesammelt hat, einem verwitterten Blech, das sie in ihrem Atelier in Mallemort aufbewahrt. Die Künstlerin liebt es, Materialien wie Holz, Stahl und Metall miteinander zu verbinden. Sie manipuliert, beobachtet, lässt es ziehen, bevor sie ihre von Poesie geprägten Skulpturen zum Leben erweckt. Diese finden ihren Platz in den Galerien sowie im Inneren des Schlosses von Charleval in Ockertönen, die sie an den Rost erinnern, der in ihrer Arbeit allgegenwärtig ist. „Rost hat eine wirklich magische Farbpalette und eine Seite, die man nicht immer beherrschen kann“.