Er hatte sich vorgestellt, seinen Lebensabend in Ruhe und weit weg von Charleval zu verbringen. Doch das Schicksal spielt einem manchmal einen Streich. Paul Coupille, ein Kind des Dorfes, konnte sich noch so sehr verstecken, Daniel Rocher fand ihn schließlich und machte alle seine Pläne zunichte, indem er ihn in das Abenteuer von Château Charleval einbezog. Nun ist der Künstler 93 Jahre alt und hat die kreative Energie seiner Anfänge wiedergefunden.
Der Mann mit den tausend Leben – er war Bühnenbildner für Theater, Regisseur des Pantomimen Marceau, Chefmechaniker der Comédie des Champs-Elysées, Chauffeur des Dichters Supervielle … – bereichert sein bereits umfangreiches Werk immer weiter. So stützte sich der Künstler für seine neue Serie „Transatlantik“ auf alte Bleistiftzeichnungen, die er während seiner Reisen in die USA im Flugzeug angefertigt hatte. Diese abstrakten schwarz-weißen Gemälde gesellen sich zu seinen alten Sammlungen sowie zu den Zugrus, diesen fantasievollen Figuren, die den Schlosspark bevölkern, in dem Paul Coupille als Kind mit einem Freund ganze Nachmittage lang Räuber und Gendarm spielte.