Yves Henocque war begeistert von Japan, wo er viele Jahre gelebt hat, und entwickelte eine Liebe für die Kultur und die Lebensart dieses Landes, bis er sich in die künstlerische Kalligraphie einführen ließ. Eine Offenbarung für den promovierten Ozeanologen, ehemaligen Forscher und Hauptberater für Meerespolitik und Governance am Ifremer (französisches Forschungsinstitut für die Ausbeutung des Meeres). Fasziniert von Tinte, außergewöhnlichen Papieren und ihren unterschiedlichen Absorptionsfähigkeiten, die unendliche Möglichkeiten bieten, arbeitet der Künstler sowohl mit der Verbreitung als auch mit dem Verschwinden von Schriftzeichen, insbesondere von sehr alten Schriftzeichen, die selbst vom Aussterben bedroht sind.

Er erforscht auch die Malerei mit Tinte, Pigmenten und Klebstoffen, um die ganz besondere Beziehung der japanischen Kultur zur Natur auszudrücken. Der Künstler erhielt 2017 den nationalen Preis „Ueno no mori“ in Japan für Ein Winter in Fukushima. Das Gemälde wird in Charleval in einem sehr gemütlichen Raum ausgestellt, in dem sich ihre abstrakten und eher figurativen Werke begegnen.